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Höglüberquerung: Von Hammerau über den Högl zum Höglwörther See
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Route |
Haltestelle Hammerau bis zum Höglwörther See |
Gehzeit |
4 Stunden |
Höchster Punkt |
760 m |
Höhenunterschied |
320 m |
Schwierigkeitsgrad |
leicht |
Charakteristik
Leichte, aber lange Wanderung mit vielen Punkten mit schöner Aussicht und mit Badesee am Ende. Interessierte können mehrere Kirchen und Kapellen besichtigen, die in der Zeit entstanden sind, als der Högl und seine Umgebung zum Salzburger Erzbistum gehörten.
Der Högl ist ein Ost-West-verlaufender relativ flacher Mittelgebirgsrücken mit sanfter Süd- und Westseite, steiler Nordseite und mittelsteiler Ostseite. Er ist acht Kilometer lang. Die erste Erwähnung gab es 735 „ad Hegelin“.
Anreise
Mit der Berchtesgadener Land Bahn zwei Mal stündlich aus beiden Richtungen zum Bahnhof Hammerau. Wer auf der Strecke Freilassing – Berchtesgaden zusteigt, erhält die Fahrkarte ohne Aufpreis beim Zugbegleitpersonal.
Wer die Fahrkarte an einem ÖBB-Automaten löst, muss „Fahrkarte Inland mit Zielwahl“ antippen und dann als Ziel Hammerau eingeben.
Wanderung
Vom Bahnhof Hammerau (440 m) geht man etwa 200 m
Richtung Piding und überquert die Bahn beim Schranken. Im
Weiler Bicheln kann man durch Fenster neben der Tür gut in
die Kirche St. Erasmus hineinsehen. Hinter dem Weiler
Fürberg erreicht man den Wald. Man folgt der Forststraße
etwa 1,5 km lang, bis sie beginnt, nach links steil bergab
zu führen. Man geht geradeaus einige Schritte auf einem
Traktorweg und dann nicht auf die meist eingezäunte Wiese
hinaus, sondern bei einem kleinen Teich nach rechts im
Hochwald nahe dem Waldrand hinauf. Am oberen Ende der Wiese
erreicht man die Asphaltstraße Richtung Johannishögl, auf
der man nach etwa 100 m bei der Johanneskapelle vorbeikommt.
Nach einigen hundert Metern erreicht man die Kirche
Johannishögl. Der Schlüssel zum Vorraum kann im Berggasthof
entliehen werden. Im Kirchenführer erfährt man mehr über
dieses gotische Juwel. Das wertvolle Feuchtbiotop unterhalb
des Gasthauses Johannishögl mit seltenen Pflanzen und Tieren
wurde durch eine Landschaftspflegemaßnahme
naturschutzgerecht verbessert und ist durch einen Rundweg
einsehbar.
Dann folgt man den Schildern zur
Neubichler Alm. Der Begriff Alm meint genau genommen eine
Sommerweide, am Högl sind aber ganzjährig bewohnte Gebäude.
Ab hier folgt man den Schildern Stroblalm. Der Steig führt
am Högler Sandsteinbruch vorbei (Info-Tafeln). Vor der
Stroblalm wird eine Asphaltstraße erreicht, die rechts zum
Fernsehsender führt. Die Route führt aber nach links und man
erreicht bald die Stroblalm mit schöner Aussicht auf die
höheren Berge. Nahe der Stroblalm befindet sich die höchste
Stelle des Höglbergs mit 837 m. Die Besteigung lohnt nicht,
weil es dort oben wegen des Waldes keine Aussicht gibt.
Etwa 100 m hinter der Stroblalm zweigt
diese Tour von der Asphaltstraße rechts ab. Ab hier folgt
diese Tour immer den Schildern Steinhögl/Vachenlueg. An
Bäumen sind hellgrüne Markierungspunkte angebracht. Nach
einiger Zeit im Wald kommt man wieder auf Wiesengelände.
Dort kann man wählen: Der rechte, kürzere Weg führt meist
über Asphalt nach Steinhögl, der linke Wanderweg ist länger.
In Steinhögl kann man einen kurzen Abstecher zur
Georgkapelle machen. Dann folgt man den Schildern Höglwörth,
über zwei Hauptstraßen mit Schülerbus-Haltestellen geht es
geradeaus drüber.
Der Höglwörther See ist vor etwa 10.000
Jahren nach dem Rückzug des Saalachgletschers entstanden.
Vermutlich wurde Toteis von Schutt bedeckt und später
bildete sich in der Wanne ein seichter See, der inzwischen
teilweise verlandet ist. Er ist 13,5 ha groß und 8 bis 10 m
tief.
Kirche, ehemalige Klosteranlage und
Klosterwirt laden zur seelischen und körperlichen Stärkung
ein. Am Nordufer des Höglwörther Sees kann man in der
Badeanstalt oder davor wild baden, auch die zwanzigminütige
Wanderung rund um den See ist reizvoll. Das Augustiner
Chorherrenstift wurde 1817 aufgehoben. Neben der
Stiftskirche St. Peter und Paul aus dem 17. Jh. beeindrucken
die ruhigen Stiftshöfe.
Vom Klosterwirt führt der Klosterweg nach
Anger. Der Dorfplatz, ein ehemaliger Dorfanger, wird auf den Längsseiten von schmucken
Häusern und auf den Schmalseiten von Kirche und Mariensäule
flankiert. Wer diesen etwa zwanzigminütigen Weg nicht mehr
gehen will, kann ab Höglwörther See Abzweigung (die
Asphaltstraße vom See hinauf zur Bundesstraße gehen) mit dem
Bus fahren und den Dorfplatz vom Bus aus sehen.
Rückfahrt
Wer nach Richtung Freilassing – Salzburg will: Bus
Höglwörther See Abzweigung ab 14.51 (an Schultagen außer
Samstag), 16.41 (an Werktagen außer Samstag), 17.16 (an
Schultagen außer Samstag) und 17.47 (an Werktagen außer
Samstag), oder Bus Anger Dorfplatz ab 14.55 (an Schultagen
außer Samstag), 16.45 (an Werktagen außer Samstag), 17.20
(an Schultagen außer Samstag), 17.51 und 18.45 (an Werktagen
außer Samstag) nach Piding, Haltestelle Mauthausen
Schlossweg. Dort geht man unter der Bundesstraße durch und
auf der Bahnhofstraße gut zehn Minuten zum Bahnhof Piding.
Dann mit der Berchtesgadener Land Bahn. Man kann von
Höglwörth/Anger bis Salzburg (auf Wunsch inklusive StadtBus)
durchlösen.
Wer nach Bad Reichenhall oder weiter südlich
will: Selbe Zeiten, Bus bis Bad Reichenhall Bahnhof. Dann
mit der Berchtesgadener Land Bahn.
An Samstagnachmittagen,
Sonntagen und bayrischen Feiertagen verkehrt ab Höglwörth/Anger
kein Bus. Man kann aber nach Teisendorf wandern, siehe
Wandertipp Ainringer Moor – Höglwörther See – Teisendorf.
Einkehrmöglichkeiten
In Hammerau bei Bäckerei an
der Bundesstraße Proviantkauf möglich, Gasthof Johannishögl
(Montag Ruhetag; wenn Montag ein Feiertag ist, ist offen),
Neubichler Alm (kein Ruhetag), Stroblalm (Samstag Ruhetag,
von November bis Februar geschlossen mit Ausnahme der
Weihnachtsferien), Gasthof Klosterwirt in Höglwörth
(Dienstag Ruhetag), in Anger.
Info
www.pfarrei-piding.de,
http://www.berggasthof-johannishoegl.de,
www.neubichler-alm.com,
www.stroblalm.de,
www.piding.net
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